Wasserbauplan Milibach - Vorprojekt
Im Rahmen der lokalen, lösungsorientierten Ereignisanalyse (LLE) wurde auf Stufe Vorstudie ein Massnahmenkonzept erarbeitet. Ziel der Massnahmen ist es, das Siedlungsgebiet von Brienz langfristig vor Hochwasser- und Murgangereignissen zu schützen. Das Massnahmenkonzept sieht dazu eine Verlegung des Milibachs nach Westen (Variante «Brienz West») vor.
Im Frühling 2025 fand dazu eine öffentliche Mitwirkung und Vorprüfung durch die Ämter statt. Die Vorstudie – bestehend aus dem Massnahmenplan und dem Technischen Bericht zur LLE, sowie den Erkenntnissen aus der Mitwirkung und Vorprüfung (vgl. Link) - bildet die Grundlage für die Projektierung der vorgesehenen Verlegung des Milibachs.
Basierend auf der Vorstudie soll nun bis im Sommer 2026 das Vorprojekt erarbeitet werden. Das Vorprojekt bildet die Grundlage für das anschliessende Bauprojekt und die spätere bauliche Umsetzung der Schutzmassnahmen. Die geplanten Schutzmassnahmen sollen im Wasserbauplanverfahren genehmigt werden.
Bauherrin ist die wasserbaupflichtige Schwellenkorporation Brienz. Die Planerarbeiten werden durch ein Planerteam, bestehend aus diversen Fachplanenden aus verschiedenen Fachbereichen erarbeitet. Das Vorprojekt wird in enger Zusammenarbeit mit Fachstellen des Kantons Bern und des Bundes erarbeitet und entspricht den aktuellen gesetzlichen Vorgaben.
Weiteres Vorgehen
Es ist das Ziel, dass die Schwellenkorporation Brienz im Sommer 2026 über das Vorprojekt zum Wasserbauplan Milibach informieren kann. Anschliessend folgt eine öffentliche Mitwirkung zum Vorprojekt.
Begleitgruppe
In der Begleitgruppe, bestehend aus zwölf Brienzerinnen und Brienzer und sechs Vertreterinnen und Vertretern von betroffenen Infrastrukturen, ist die organisierte Brienzer Öffentlichkeit vertreten. Die Vertreterinnen und Vertreter der Begleitgruppe sind dazu eingeladen, die von den Fachplanenden vorgeschlagenen Massnahmen am Milibach kritisch zu hinterfragen und zu diskutieren.